Thursday, October 29. 2015
Rätselraten
Wie bereits angedeutet, war es mir beim Öden Land sehr wichtig, auch an der künstlerischen Ausgestaltung des Buchs beteiligt zu sein. So gibt es vier Innenillustrationen, die jede zu einer der Geschichten vom Ende der Welt gehören und in ihrer Gesamtheit auch das Titelmotiv bilden.
Weil ich es mir aber gerne kompliziert mache, verbirgt sich in den Illustrationen auch ein Rätsel. Und weil ich glaube, dass es ziemlich schwer ist, mache ich hieraus ein Gewinnspiel auf unbestimmte Zeit: Wer immer dieses Rätsel als Erster löst, bekommt eine signierte Ausgabe des Buches inklusive einer einmaligen Illustration von mir (wobei "einmalig" nicht zwingend als Maß ihrer künstlerischen Qualität gelten mag ...)
Wer die Antwort zu kennen glaubt, schreibt mir eine Email an meine öffentliche Adresse. Wer seine Antwort hier oder anderswo öffentlich postet, wird disqualifiziert.
Die Frage lautet: Wem gehört die Feder, die man auf dem Cover sieht?
Hinweise:
1. Die Feder hat keinen direkten inhaltlichen Bezug zu einer Geschichte.
2. Man muss keine der Geschichten kennen, um das Rätsel zu lösen.
3. Die Antwort auf die Frage nach der Feder ergibt sich aus den übrigen drei Bildern.
4. Was für Dinge oder Gegenstände konkret in diesen drei Bildern dargestellt werden, ist nicht wichtig.
5. Die Reihenfolge der Bilder ist wichtig (im Buch oder auch auf dem Titelbild).
6. Die Anzahl der gezeigten Gegenstände in jedem der drei Bilder ist wichtig.
Erfolglose Vorschläge:
- Luft
- das lyrische Ich/der Autor
- Mutter Erde oder Natur
- der Finder
- ein reisender Vogel
- Noahs Taube
- ein native American
- ein Unterzeichner
(EDIT: Formulierung der Frage geändert.)
(EDIT 2: Neue Hinweise, erfolglose Vorschläge.)
(EDIT 3: Neue Hinweise und Vorschläge; Hinweise neu formuliert)
Weil ich es mir aber gerne kompliziert mache, verbirgt sich in den Illustrationen auch ein Rätsel. Und weil ich glaube, dass es ziemlich schwer ist, mache ich hieraus ein Gewinnspiel auf unbestimmte Zeit: Wer immer dieses Rätsel als Erster löst, bekommt eine signierte Ausgabe des Buches inklusive einer einmaligen Illustration von mir (wobei "einmalig" nicht zwingend als Maß ihrer künstlerischen Qualität gelten mag ...)
Wer die Antwort zu kennen glaubt, schreibt mir eine Email an meine öffentliche Adresse. Wer seine Antwort hier oder anderswo öffentlich postet, wird disqualifiziert.
Die Frage lautet: Wem gehört die Feder, die man auf dem Cover sieht?
Die Frage lautete ursprünglich "worauf verweist die Feder" weil ich - pars pro toto - auf ihren 'Besitzer' hinauswollte. Also zum Beispiel: Die Feder verweist auf den Wellensittich. Nicht: Die Feder verweist auf die Schriftstellerei. Deshalb habe ich unformuliert zu: Wem gehört die Feder.
Jetzt die schlechte Nachricht: Die Feder gehört überhaupt keinem 'Vogel' im engeren Sinn ...
Jetzt die schlechte Nachricht: Die Feder gehört überhaupt keinem 'Vogel' im engeren Sinn ...
Hinweise:
1. Die Feder hat keinen direkten inhaltlichen Bezug zu einer Geschichte.
2. Man muss keine der Geschichten kennen, um das Rätsel zu lösen.
Auch der Titel der Geschichten und welches Bild zu welcher Geschichte gehört ist nebensächlich.
3. Die Antwort auf die Frage nach der Feder ergibt sich aus den übrigen drei Bildern.
Die Lösung hat nichts mit dem Wortlaut der Gegenstände oder Buchstaben zu tun. Es ist ein Bilderrätsel. Kein Buchstaben- oder Silbenrätsel.
4. Was für Dinge oder Gegenstände konkret in diesen drei Bildern dargestellt werden, ist nicht wichtig.
Die Bäume könnten z.B. auch Gartenzwerge oder Hydranten sein, das Rätsel würde immer noch funktionieren. Die Feder ist aber wirklich eine Feder und nicht symbolisch zu verstehen.
5. Die Reihenfolge der Bilder ist wichtig (im Buch oder auch auf dem Titelbild).
Die Reihenfolge der Bilder im Buch entspricht der auf dem Titelbild, wenn man mit den Josuabäumen rechts beginnt und dann im Gegenuhrzeigersinn weitergeht.
6. Die Anzahl der gezeigten Gegenstände in jedem der drei Bilder ist wichtig.
Oder anders gesagt, in jedem der drei Bilder verbirgt sich eine relevante Zahl. Damit meine ich wirklich das, was dargestellt ist. Ihr braucht keine Lupe oder Bildbetrachter.
Erfolglose Vorschläge:
- Luft
- das lyrische Ich/der Autor
- Mutter Erde oder Natur
- der Finder
- ein reisender Vogel
- Noahs Taube
- ein native American
- ein Unterzeichner
(EDIT: Formulierung der Frage geändert.)
(EDIT 2: Neue Hinweise, erfolglose Vorschläge.)
(EDIT 3: Neue Hinweise und Vorschläge; Hinweise neu formuliert)
Sunday, October 25. 2015
Überlebenstraining für Autoren
Ich habe zwar nie ein Autorenseminar im weitesten Sinne besucht, aber dieses hier stelle ich mir interessant vor: denn in Frank Borschs treffend betiteltem "Überlebenstraining" geht es weniger um das Schreiben an sich als um das ganze Außenrum.
Persönlich tue ich mir sehr schwer damit, meinen Tagesablauf zu organisieren. Zwar werden meine Sachen immer irgendwie fertig, aber häufig geht es mir nicht gerade toll dabei. Frank dagegen hat vier Jahre lang die komplette Perry-Rhodan-NEO-Serie organisiert: alle Handlungen entworfen und mit den Autoren besprochen, hundert Exposés und unzählige Datenblätter geschrieben und neun dieser hundert Romane auch selbst verfasst. Etwa die Hälfte dieser Zeit, also zwei Jahre, habe ich recht eng mit ihm zusammengearbeitet — und irgendwann fiel mir auf, dass er im Gegensatz zu mir trotz allem so etwas wie Feierabende und Wochenenden kennt. Und wenn man auf seinem Seminar lernen kann, wie man das hinkriegt, ist es einen Besuch vielleicht wert ...
Alles weitere auf Franks Seite. Der Workshop findet vom 4.-6. März 2016 bei Freiburg statt. Einen Frühbucherpreis gibt es bis zum 15.12.
Persönlich tue ich mir sehr schwer damit, meinen Tagesablauf zu organisieren. Zwar werden meine Sachen immer irgendwie fertig, aber häufig geht es mir nicht gerade toll dabei. Frank dagegen hat vier Jahre lang die komplette Perry-Rhodan-NEO-Serie organisiert: alle Handlungen entworfen und mit den Autoren besprochen, hundert Exposés und unzählige Datenblätter geschrieben und neun dieser hundert Romane auch selbst verfasst. Etwa die Hälfte dieser Zeit, also zwei Jahre, habe ich recht eng mit ihm zusammengearbeitet — und irgendwann fiel mir auf, dass er im Gegensatz zu mir trotz allem so etwas wie Feierabende und Wochenenden kennt. Und wenn man auf seinem Seminar lernen kann, wie man das hinkriegt, ist es einen Besuch vielleicht wert ...
Alles weitere auf Franks Seite. Der Workshop findet vom 4.-6. März 2016 bei Freiburg statt. Einen Frühbucherpreis gibt es bis zum 15.12.
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Monday, October 19. 2015
BuCon-Nachlese
Letztes Wochenende war der Buchmesse Con, für mich der Höhepunkt der jährlichen Szenetreffen. Trotz sieben (!) Programmschienen hatte ich eine schöne und gut besuchte Lesung mit meiner Kurzgeschichtensammlung und habe mich sehr über die Rückmeldungen der Leser gefreut.
Das öde Land und andere Geschichten vom Ende der Welt ist nun auf allen Plattformen zum regulären Preis von € 13,90 erhältlich. Die Auslieferung bereits bestellter Exemplare beginnt diese Woche. Nochmals danke allen Unterstützern und besonders meinem Verleger Torsten Low für die tolle Arbeit!
Wie immer habe ich auch viele liebe Freunde und Kollegen wiedergetroffen -- herzlichen Dank euch allen für moralische und tatkräftige Unterstützung und die schönen Bücher. So ist auch die Verschlusssache nun im Print erschienen, und ich werde mich wohl endlich mit Samuel R. Delany befassen, den ich schon zu lange ignoriert habe.
Danke ebenfalls an alle, die Belegxexmplare für Spenden erstanden haben. Es sind insgesamt 43 Euro zusammengekommen, was in Relation zum ja doch eher speziellen Angebot ein sehr schöner Betrag ist. Das Geld geht zusammen mit den Erlösen unserer Benefizlesung von Anfang des Monats an Asyl Speyer, weil ich dort freiwillige Helfer persönlich kenne.
Wie immer wurde zum Abend auch der Deutsche Phantastik Preis verliehen. Hier freuen mich insbesondere die Gewinner befreundeter Kleinverlage, nicht zuletzt der Preis für Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser, die auch das Korrektorat meiner Geschichten vom Ende der Welt übernahmen und mit dem kreativen Schriftbild ihres Preises eine gute Tradition fortsetzen.
Ebenfalls lobend zu erwähnen ist es, dass mit Anerkennung des BuCons und des DPP seitens der FAZ und Neil Gaimans vielleicht auch die alte Frage nach der Relevanz historisch beantwortet wäre -- gleich, was die seelenlosen Schreiber der Orthodoxie davon halten (man verzeihe mir diese kleine inhaltliche wie stilistische Zeitreise).

Danke ebenfalls an alle, die Belegxexmplare für Spenden erstanden haben. Es sind insgesamt 43 Euro zusammengekommen, was in Relation zum ja doch eher speziellen Angebot ein sehr schöner Betrag ist. Das Geld geht zusammen mit den Erlösen unserer Benefizlesung von Anfang des Monats an Asyl Speyer, weil ich dort freiwillige Helfer persönlich kenne.
Wie immer wurde zum Abend auch der Deutsche Phantastik Preis verliehen. Hier freuen mich insbesondere die Gewinner befreundeter Kleinverlage, nicht zuletzt der Preis für Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser, die auch das Korrektorat meiner Geschichten vom Ende der Welt übernahmen und mit dem kreativen Schriftbild ihres Preises eine gute Tradition fortsetzen.
Ebenfalls lobend zu erwähnen ist es, dass mit Anerkennung des BuCons und des DPP seitens der FAZ und Neil Gaimans vielleicht auch die alte Frage nach der Relevanz historisch beantwortet wäre -- gleich, was die seelenlosen Schreiber der Orthodoxie davon halten (man verzeihe mir diese kleine inhaltliche wie stilistische Zeitreise).
Monday, October 5. 2015
Das öde Land und andere Geschichten vom Ende der Welt

Kurzgeschichten, heißt es im Vorwort des Bandes, in dem ich auch einiges zur Entstehung der Geschichten erzähle, führen auf unserem Buchmarkt ein Schattendasein. Natürlich weiß jeder, der einmal auf einer einschlägigen Convention war, dass gerade in der Phantastik jedes Jahr eine bemerkenswerte Zahl von Anthologien erscheint; jedoch werden diese außerhalb der Szene meistens nicht wahrgenommen. Ich entschied frühzeitig, dass auch dieser Band bei einem Szeneverlag erscheinen müsse, und war sehr froh, Torsten Low für das Projekt zu gewinnen, der seit Jahren zu den aktivsten Verlegern in "unserem" Bereich des Buchmarkts gehört.
Es ist jedoch meine Hoffnung, dass dieses Buch auch Leser meiner Romane und Nicht-Szenegänger anspricht. Ich war immer der Ansicht, dass Textformen umso anspruchsvoller werden, je kürzer sie sind; von daher steckt in jeder dieser Geschichten ebenso viel oder gar mehr "Feinschliff" als in den meisten vergleichbaren Passagen meiner Langtexte. Die Zeichnungen, die man auch auf dem Cover sieht, stammen von Karin Graf, die bereits Das Licht hinter den Wolken und das Narnia-Rollenspiel illustrierte. Und dank der Hilfe Torstens und meiner Korrektoren Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser haben wir ein Produkt geschaffen, das sich qualitativ hinter denen großer Verlage nicht zu verstecken braucht.
In den Illustrationen verbirgt sich übrigens ein Rätsel, aber dazu schreibe ich noch mal einen eigenen Eintrag.
Ich selbst war von Anfang bis Ende an der Entstehung des Buchs beteiligt und danke Torsten, Karin, Vanessa und Thomas für ihre Geduld mit mir und meinen oft kleinlichen Änderungswünschen. Aber gerade diese Kontrolle über das fertige Buch war mir sehr wichtig, denn viel zu häufig geht man insbesondere bei Kurzgeschichten Kompromisse ein: sei es in der Zusammenarbeit mit Lektoren, die keinen literarischen Bezug zur Geschichte haben, oder mit Herausgebern, die punktgenau auf die Zeichengrenze schielen. All das war hier anders, und ich kann guten Gewissens sagen, dass ich ein Buch nicht mehr in dem Maße als "meins" empfunden habe, seit ich vor neun Jahren mit Matthias Mösch die Sammlung Gagarin's Underpants verlegte.
Inhaltlich spiegeln die Geschichten sämtliche Facetten der phantastischen Genres, in denen ich mich bislang bewegt habe: einige würde ich zur Urban Fantasy rechnen, andere zur Science Fiction; es gibt Märchen, düstere Phantastik (das Wort "Horror" geht mir schwer über die Lippen) und sogar eine Geschichte, die gar keine außer- oder überweltlichen Bezüge aufweist. Ihnen allen aber ist gemein, dass sie an fernen Orten oder Tagen spielen oder eine letzte Grenze und deren Überschreiten zum Thema haben. Geschichten vom Ende der Welt darf also durchaus programmatisch verstanden werden.
Man kann das Buch ab sofort beim Verlag Torsten Low bestellen. Bis Ende nächster Woche gilt der Subskriptionspreis von 12,90 Euro mit portofreier Lieferung. Am Samstag, 17.10. stelle ich die Sammlung auf dem Buchmessecon in Dreieich vor. Danach bekommt man sie für 13,90 Euro auf allen Plattformen und den üblichen Wegen (278 Seiten Taschenbuch, ISBN 978-3-940036-33-9).
Für die Komplettisten unter meinen Lesern: Ja, mit Erwerb dieser Sammlung hat man "alles" an fiction von mir, was bis dato neben meinen Romanen veröffentlicht wurde -- mit folgenden Ausnahmen: 1. die gemeinsam mit Erik Hauser verfasste Novelle "Die Wahrheit über Sherlock Holmes", erschienen in Sherlock Holmes und die Tochter des Henkers; 2. die exklusiv für Perry Rhodan NEO geschriebene Novelle "Das Juwel im Lotus"; 3. die exklusiv für die phantastisch! geschriebene Fantasy-Satire "Ein Wunder der speziellen Art", die ebenfalls diesen Monat in der 60. Ausgabe erscheint; sowie meine Beiträge in den englischsprachigen Sammlungen For a Fistful of Stories und Spectacular! Spectacular!, die sich nicht als stand-alone oder für eine Übersetzung eigneten.
Monday, September 21. 2015
Benefizlesung am 3.10.

Der Eintritt beträgt 8 Euro. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr im Alten Stadtsaal; Einlass ab 18.30 Uhr.
Thursday, August 20. 2015
SaleSaleSale

Gute Nachrichten für den preisbewussten Fantasyleser: Bis zum 14.9.2015 wird der Preis des E-Books zum Licht hinter den Wolken auf 6,99 € gesenkt. Der neue Preis gilt auf allen Plattformen. Weitere Neuigkeiten zum Buch folgen demnächst!
Monday, August 17. 2015
Neuromancer Reloaded
Outside of a dog ist ein exzellenter Literatur-Podcast in englischer Sprache, der seine Berufung darin sieht, ein Urteil über sogenannte "great literature" zu fällen. In der zwölften Episode durfte ich mit Jonas und Christian über eins meiner Lieblingsbücher diskutieren, mit dem ich mich schon hier und zuletzt hier befasst hatte: William Gibsons Jahrhundertwerk Neuromancer. Die Diskussion verlief angemessen kontrovers und hat großen Spaß gemacht — vielleicht wird es irgendwann also eine Fortsetzung geben. Doch bis es so weit ist, kann ich ihre anderen Folgen (Lolita, Watchmen, A Midsummer Night's Dream ...) nur wärmstens empfehlen.
Episode 12: Neuromancer
Episode 12: Neuromancer
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Wednesday, July 22. 2015
Die Gazette hat sich verschluckt
Aufgrund der unzureichenden Fachkenntnis unseres Personals sind alle Artikel bis auf die aktuellsten momentan nur für befugte Mitarbeiter einzusehen. Die verantwortlichen Praktikanten wurden bereits schmachvoll entlassen, die neuen werden aber eine Weile brauchen, die Unordnung ihrer Vorgänger wieder zu richten. Auch wollen wir das zum Anlass nehmen, einige ältere Beiträge einer kritischen Prüfung zu unterziehen und uns gleichsam gesundzuschrumpfen -- mag sein, dass von den aktuell 208 Agitationen, Verlautbarungen und Grotesken nicht alle auf eine zweite Geburt hoffen dürfen.
Wer wirklich glaubt, noch einmal die präraffaelitische Dekonstruktion des Piraten-Parteiprogramms von 1982 oder unsere Rorschach-Studie zu fleckigen Hotelzimmerböden des Ruhrpotts u.ä. lesen zu müssen, wende sich vertrauensvoll an die Redaktion oder die Gesellschaft zur Pflege historischer Linkfallen e.V.
Wer wirklich glaubt, noch einmal die präraffaelitische Dekonstruktion des Piraten-Parteiprogramms von 1982 oder unsere Rorschach-Studie zu fleckigen Hotelzimmerböden des Ruhrpotts u.ä. lesen zu müssen, wende sich vertrauensvoll an die Redaktion oder die Gesellschaft zur Pflege historischer Linkfallen e.V.
Monday, July 20. 2015
News from the Net: Academia
Es gibt einige Neuigkeiten aus der Welt der Literaturwissenschaft.
So bin ich wieder auf der Konferenz der Gesellschaft für Fantastikforschung, dieses Jahr vom 24.-27.9. in Tübingen. Am Samstag morgen präsentiere ich ein Paper mit dem schönen Titel "I think, therefore I’m lost: Secret and forbidden knowledge in early supernatural fiction", in dem es unter anderem um meinen alten Freund H.P. Lovecraft gehen wird. Das vollständige Programm gibt es hier.
Lovecraft ist der einzige Autor aus dem Hauptteil meiner Dissertation, zu dem ich noch keine englischsprachige Veröffentlichung nachgereicht habe. In absehbarer Zeit wird sich daran auch wohl nichts ändern; vielleicht in ein paar Jahren, wenn Huan Vus Traumlande erscheinen, denn dieser Teilbereich der Lovecraft-Forschung weist nach wie vor die größten Leerstellen auf.
Zu Mervyn Peake hatte ich bereits 2010 einen Artikel in G. Peter Winningtons Peake Studies, Vol. 12, No. 1 veröffentlicht, der im Wesentlichen Kapitel IV von "Verlorene Arkadien" entspricht. Und auch die verbleibenden zwei Autoren meiner unwahrscheinlichen Zusammenstellung kann ich nun von meiner Liste streichen:
Zum einen kann man sich bei Komparatistik Online mein Paper zur Jahrestagung der GFF von 2013 herunterladen: "Cyberspace as final frontier: Artificial and virtual space in William Gibson’s Neuromancer". Analog zu Kapitel V von "Verlorene Arkadien" geht es mir hier unter anderem um die Feststellung, dass der Cyberspace, ungeachtet des in einschlägigen Aufsätzen oft gezogenen Vergleichs, wenig bis nichts mit Baudrillards Hyperrealität zu tun hat; tatsächlich halte ich sogar Googles Ingress für einen weitaus besseren Vergleich. Zum Jahreswechsel wird es wahrscheinlich noch eine Printversion geben.
Zum anderen sind im LIT-Verlag nach langen, mühevollen Jahren die Proceedings der von mir mitverantworteten Heidelberger Tagung der International Gothic Association erschienen. Er enthält unter anderem meinen Aufsatz "Distressing Damsels" über die Frauenfiguren James Branch Cabells, der auch Elemente aus Kapitel III von "Verlorene Arkadien" aufgreift. Angesichts der geringen Rezeption Cabells in der aktuellen Forschung freut mich diese Veröffentlichung ganz besonders – auch, weil ich dem Artikel mit Erlaubnis der Erben von Frank C. Papé einige Stiche dieses großartigen Künstlers anfügen durfte.
Abschließend, da ich gerade nirgendwo online das Inhaltsverzeichnis des Bandes finde, here you are:
Ellen Redling and Christian Schneider (editors) – Introduction: Gothic Limits / Gothic Ltd
Jeaneen Kish – Pre-Gothic Goths: Shakespeare’s Usage of the Goths as Gothic Monsters in Titus Andronicus
Susanne Gruss – Jacobean Gothic and the Law: Revengers and Ineffectual Rulers on the Early Modern Stage
Kerstin Frank – “[Y]ou must see the Sun through the Cloud, and relish Light by the help of Darkness”: Morality, Rationality, and the Proto-Gothic Atmosphere in Daniel Defoe’s An Essay on the History and Reality of Apparitions
Oliver Plaschka – Distressing Damsels: Gothic Chivalry in James Branch Cabell’s Biography
Franziska Schneider – From Bullerby to Blackeberg: Gothic Themes and National Settings in the Writings of John Ajvide Lindqvist
Andreas Schardt – Terror in the Garden: The Gothic as (Anti-)Pastoral in H.P. Lovecraft’s “The Colour out of Space”
Susan J. Tyburski – Seduced by the Wild: Audrey Schulman’s EcoGothic Romance
Erik Redling – Monstrous Woodcuts: Experiments with Scary Word-Image Relations in Lynd Ward’s Gothic Work
Christian Schneider – “‘It’ forever”: Black Hole as a Gothic Graphic Novel
Ellen Redling – Gothic Nightmares Then and Now: The Oneiric Descents in Edgar Allan Poe’s Short Stories and Falling Dreams ad extremum in Christopher Nolan’s Film Inception
Simone Broders – “No Sex Please, We’re Vegetarians”: Marketing the Vampire and Sexual Curiosity in Twilight, True Blood and the Sookie Stackhouse Novels
Anna Powell – Enchanted Objects: Steampunk Fetishes and Machinic Desire
So bin ich wieder auf der Konferenz der Gesellschaft für Fantastikforschung, dieses Jahr vom 24.-27.9. in Tübingen. Am Samstag morgen präsentiere ich ein Paper mit dem schönen Titel "I think, therefore I’m lost: Secret and forbidden knowledge in early supernatural fiction", in dem es unter anderem um meinen alten Freund H.P. Lovecraft gehen wird. Das vollständige Programm gibt es hier.
Lovecraft ist der einzige Autor aus dem Hauptteil meiner Dissertation, zu dem ich noch keine englischsprachige Veröffentlichung nachgereicht habe. In absehbarer Zeit wird sich daran auch wohl nichts ändern; vielleicht in ein paar Jahren, wenn Huan Vus Traumlande erscheinen, denn dieser Teilbereich der Lovecraft-Forschung weist nach wie vor die größten Leerstellen auf.
Zu Mervyn Peake hatte ich bereits 2010 einen Artikel in G. Peter Winningtons Peake Studies, Vol. 12, No. 1 veröffentlicht, der im Wesentlichen Kapitel IV von "Verlorene Arkadien" entspricht. Und auch die verbleibenden zwei Autoren meiner unwahrscheinlichen Zusammenstellung kann ich nun von meiner Liste streichen:
Zum einen kann man sich bei Komparatistik Online mein Paper zur Jahrestagung der GFF von 2013 herunterladen: "Cyberspace as final frontier: Artificial and virtual space in William Gibson’s Neuromancer". Analog zu Kapitel V von "Verlorene Arkadien" geht es mir hier unter anderem um die Feststellung, dass der Cyberspace, ungeachtet des in einschlägigen Aufsätzen oft gezogenen Vergleichs, wenig bis nichts mit Baudrillards Hyperrealität zu tun hat; tatsächlich halte ich sogar Googles Ingress für einen weitaus besseren Vergleich. Zum Jahreswechsel wird es wahrscheinlich noch eine Printversion geben.

Abschließend, da ich gerade nirgendwo online das Inhaltsverzeichnis des Bandes finde, here you are:
Ellen Redling and Christian Schneider (editors) – Introduction: Gothic Limits / Gothic Ltd
Jeaneen Kish – Pre-Gothic Goths: Shakespeare’s Usage of the Goths as Gothic Monsters in Titus Andronicus
Susanne Gruss – Jacobean Gothic and the Law: Revengers and Ineffectual Rulers on the Early Modern Stage
Kerstin Frank – “[Y]ou must see the Sun through the Cloud, and relish Light by the help of Darkness”: Morality, Rationality, and the Proto-Gothic Atmosphere in Daniel Defoe’s An Essay on the History and Reality of Apparitions
Oliver Plaschka – Distressing Damsels: Gothic Chivalry in James Branch Cabell’s Biography
Franziska Schneider – From Bullerby to Blackeberg: Gothic Themes and National Settings in the Writings of John Ajvide Lindqvist
Andreas Schardt – Terror in the Garden: The Gothic as (Anti-)Pastoral in H.P. Lovecraft’s “The Colour out of Space”
Susan J. Tyburski – Seduced by the Wild: Audrey Schulman’s EcoGothic Romance
Erik Redling – Monstrous Woodcuts: Experiments with Scary Word-Image Relations in Lynd Ward’s Gothic Work
Christian Schneider – “‘It’ forever”: Black Hole as a Gothic Graphic Novel
Ellen Redling – Gothic Nightmares Then and Now: The Oneiric Descents in Edgar Allan Poe’s Short Stories and Falling Dreams ad extremum in Christopher Nolan’s Film Inception
Simone Broders – “No Sex Please, We’re Vegetarians”: Marketing the Vampire and Sexual Curiosity in Twilight, True Blood and the Sookie Stackhouse Novels
Anna Powell – Enchanted Objects: Steampunk Fetishes and Machinic Desire
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Friday, June 5. 2015
Verschlusssache


All diesen Fragen gehe ich vor dem Hintergrund der malerischen Pariser Weltausstellung 1889 nach. Ich danke den Herausgebern, Fabian Dombrowski und Ingrid Pointecker, dass ich mich in ihrer Anthologie austoben durfte.
Die Sammlung ist zunächst als E-Book erschienen. Als Formate stehen EPUB und MOBI zur Verfügung, der File ist DRM-frei. Hier geht es zum Shop. Im Herbst wird es auch eine gedruckte Version geben.
Dies ist auch auch meine vorerst vorletzte Veröffentlichung in einer Anthologie, ehe ich — wenn alles gut geht, ebenfalls im Herbst — einen alten Kurzgeschichten-Traum verwirkliche. Mehr dazu bald ...
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