Artwork of Fairwater

The Rainlights Gazette

The Rainlights Gazette ::

Die Skizzen in der linken Spalte entstanden im Frühjahr 2002 am Küchentisch meiner damaligen WG, während ich Fieber hatte und eigentlich an meiner Magisterarbeit hätte schreiben sollen. Intendiert war eine Serie symbolistischer Jugendstilmotive in der Tradition Aubrey Beardsleys; natürlich blieb dies ein frommer Wunsch, nicht nur aus den genannten Gründen.

Die Bilder in der rechten Spalte schuf Oliver Graute 2007 für Feder&Schwert;. Ich wußte nichts davon bis kurz vor der Drucklegung. Die liebevolle Umsetzung der ursprünglichen Skizzen, und die dunkle, poetische Atmosphäre dieser Bilder sind für mich heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Buches. Sie dienten auch als Grundlage für den Trailer von Olga A. Krouk
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Titelbild

Links eine Collage verschiedener Elemente: ein Baum, eine Brücke, der Komet, ein weißes Mädchen, ein dunkler Mann (Ayna/Lysander, Stella/Marvin). Rechts eine barocke Stadtansicht in Negativfarben, mit Spiegelungen im Wasser.


Kapitel 1 (ehemals Kapitel 3): Die Fairwater Affaire

Es ist Sommer, und ein Gewitter kündigt sich an. Zwei Regendunkle (links mit einer seltsamen Hand) stehen vor einem Wagen (links Glorias Cabrio, rechts der Mustang). Im Hintergrund die Sternwarte, rechts mit einer Silhouette im Eingang.
Kapitel 2 (ehemals Kapitel 4): Lucias Spiegel

Eine Katze vor einem Spiegel. Im Rahmen des Spiegels sind Engel, Dämonen und andere Kreaturen verborgen. Rechts mit einem Kellerabgang und einer Silhouette im Spiegel.
Kapitel 3 (ehemals Kapitel 1): Marvins Wahn

Die engelgesäumte Miltonbrücke unter herabhängenden Zweigen. Links Neumond, rechts Vollmond. Darunter der Rabe (Cosmo), rechts mit einem hellen Stern.


Kapitel 4 (ehemals Kapitel 2): Das Silberschiff

Ein Mädchen (die Prinzessin) mit zerbrochenem Spiegel, links am Fuße eines (tolkienesken) Baums, dahinter ihr abgestürztes Schiff. Im Hintergrund Jasemys Festung. Links Vögel vor einem nächtlichen Himmel, rechts ein heller Stern über dem nahen Wald.


Zwischenspiel: Ein Leben

Aynas Kater vor seinem Dachfenster, links mit Kissen.


Kapitel 5: Herr Andersens wundersame Gabe

Sam und Mary, links als Kinder vor einem riesenhaften Mond (mit Horusauge), rechts als Silhouetten vor einem Auge (mit einem Gesicht?). Der Fuchs (Sam), links als Wache auf Marys Sarkophag, und ein Akkordeon. Der Geiger, als Tarotkarte dargestellt. (Pate für die Kinder stand nicht zuletzt das Cover des Camelalbums Moonmadness).


Kapitel 6: Die Prinzessin von Schedir

Die Wand des "Einhorns" am alten Kirchplatz, mit dem Kometen im Fenster und dem namensgebenden Wandgemälde. Links mit Stella und einer Flasche Sungold.


Kapitel 7: Lysander

Lysander und Ayna, links stehend, rechts sitzend, im Hintergrund die Vision ishit Tirianis', der Ewigen Stadt. Schattenhafte Gestalten (die Geister der Shedari) wandern aus der Stadt heraus, bzw. in sie hinein.


Epilog: Der Mann auf dem Hügel

Lifelight am Morgen, Lifelight am Abend: Vignetten des Atomkraftwerks, links nebst gotischer Kathedrale, rechts in Form einer Festung gehalten. (Die Morgenvignette diente als Illustration für ein ausgemustertes Geleitwort.)
Outtakes I: Widmung

Ursprünglich lautete diese: Ich widme dieses Buch allen Männern und Frauen, die nie verlernten, zu träumen – Ich widme dieses Buch allen Jungen und Mädchen, die nie umhinkamen, zu zweifeln. Das Jean-Paul-Zitat, das diese eher programmatische Figur ersetzt hat, fand auf Anregung einer Freundin Eingang in das Buch.
Outtakes II: Maria Lunaria (Concept Art)

Der Vollmond am Nachthimmel als Labyrinth, die Meere des Mondes als okkultes Rätsel: Chiffre der Ferne, Spiel mit Wahnsinn und Gegensätzen (Lunar Sea / Lunacy), Travestie biblischer Motive (die van Bergens als Heilige Familie). Als Skizze dem Buch zusammen mit einem weiteren Gedicht vorangestellt: Nicht der Sonne Gesicht in den Gärten des Meeres / Der Wahrheit Glanz bleicht, was sie sehnend erstrebt / So gilt es, die Dichtung in mondhellen Nächten / mit bleierner Flut dem Tag zu entziehen.


Posted by JL | on