Heute ist der Geburtstag von Peter S. Beagle, einem — für mich
dem — großen amerikanischen Fantasy-Autor, mit dem mich mittlerweile eine längere Geschichte verbindet. 2005 traten Matt (mit dem ich später den
Kristallpalast schrieb) und ich als seine "Leibwächter" beim PEN-Kongress in Slowenien auf. 2007 traf ich ihn in Oakland, 2012 auf der Eurofurence in Magdeburg (
hier habe ich mehr zu diesem Treffen und zu Peters Bi(bli)ographie geschrieben).
Im Zuge dessen hatte ich auch das Vergnügen, den Übersetzer und Verleger Jürgen Schweier etwas kennenzulernen, der mit Peter in den Sechzigern diverse Abenteuer in Kalifornien erlebte und auf Peters Wunsch sein bekanntestes Buch, "Das Letzte Einhorn", für Klett-Cotta übersetzte (ich kann nur sagen: es war ein völlig anderer Beruf damals). Eine weitere Begleiterscheinung dieser Treffen war, dass Peters Rechte hierzulande heute von
Schmidt & Abrahams vertreten werden.
Zeit, endlich auf eins meiner Lieblingsprojekte des letzten Jahrs hinzuweisen, nämlich die Sammlung
Die Einhörner, die wie schon die
Geisterhaften Grotesken und aktuell
Das Tarot unter der Herausgeberschaft
Fabienne Siegmunds bei Torsten Low erschienen. Erstmals — und wahrscheinlich einmalig — habe ich dafür einen Text von Peter ins Deutsche übertragen, nämlich das Gedicht "Im tiefen Wald" ("Deep Woods"), eine Art Nachgedanke zum "Letzten Einhorn" (frei nach einem
Chanson von Georges Brassens), in dem sich das Einhorn seiner verlorenen Liebe erinnert.
Peter und sein Team, das sich vor allem aus dem Umfeld seines amerikanischen Hausverlegers, Freunds und Jack-of-all-Trades Connor Cochran von
Conlan Press rekrutiert, sind aktuell sehr aktiv auf
Facebook und
Twitter. Ich hoffe, dass die nächsten Monate die Veröffentlichung einiger Projekte sehen, auf die ich mich schon lange ungeduldig freue, nicht zuletzt seines nächsten Romans, "Summerlong".