Gute Neuigkeiten:
Das Licht hinter den Wolken kostet ab sofort als E-Book nur noch
€ 9,99 — die Hälfte des bisherigen Preises. Natürlich gilt dieser Preis auf allen Plattformen und für alle Formate; die Preisbindung ist also keineswegs aufgehoben. Vielmehr ist dies die Reaktion auf die einvernehmliche Meinung meiner Agentur, viele Leser, Freunde und Kollegen sowieso nicht zuletzt meiner selbst, dass der bisherige Preis von € 19,99 schlicht zu hoch war.
In meiner
Umfrage vom Dezember äußerten 55% der Teilnehmer eine Präferenz für entweder Hardcover oder E-Book, die anderen 45% für Taschenbuch. Als vernünftige Preise für diese Produkte wurden im Mittel € 22,00, € 11,40 und € 6,70 angegeben. Da die meisten deutschen Verlage ihren E-Book-Preis gerne bei etwa 80% des nächsthöheren Preises ansiedeln, war die Diskrepanz zwischen Kundenwünschen und Realität gerade beim "Licht" mit seinem HC-Preis von € 24,95 natürlich beträchtlich.
Die schlechte Nachricht ist: Eine Taschenbuchausgabe ist aktuell nicht zu erwarten. Natürlich würde ich mir das sehr wünschen, aber mehr als die Verlage fragen können wir nicht. Die gute Nachricht ist, dass wir nun zumindest einer knappen Mehrheit von Lesern eine vernünftige Alternative anbieten können:
— entweder das Hardcover mit seinen 688 Seiten hochwertigem Papier, 21,5 x 13,5 cm, Lesebändchen, Einband und Schutzumschlag mit Prägedruck, Weltkarte im Vorsatz und sieben Innenillustrationen von Karin Graf, zum selben Preis wie die vergleichbar hochwertigen Bücher gewisser US-Autoren (dafür ist es schließlich Hobbit Presse);
— oder das E-Book zu 40% dieses Preises,
direkt beim Verlag oder vom Händler eurer Wahl.
Ich danke dem Klett-Cotta-Verlag für seine Flexibilität und sein Vertrauen, sich auf diesen für den deutschen Buchmarkt nicht selbstverständlichen Schritt einzulassen. Weitere Preissenkungen oder Alternativen sind auf absehbare Zeit unwahrscheinlich — alle, die bislang vor dem hohen Preis des Buches zurückschreckten, können jetzt also zuschlagen.
Allen, die das E-Book zu seinem bisherigen Preis erstanden, kann ich dagegen nur von Herzen danken. Leider kann man E-Books nicht signieren; aber wenn ihr mir mal auf einer Convention begegnet und was anderes dabeihabt, sprecht mich an, und ihr kriegt eine besonders liebevolle Widmung des notleidenden Autors :) Wie ihr vielleicht wisst, bin ich kein Freund von DRM-Maßnahmen (das ist eine andere Baustelle, an der sich noch etwas tun muss); trotzdem ist es wichtig, dass Bücher verkauft werden. Solange wir keine radikale Umstellung auf eine praktikable Form von kultureller Pauschalabgabe oder Grundsicherung erfahren (was ich begrüßen würde), ist dies der einzige Weg für Autoren wie mich, neue Bücher zu schreiben.